Wirkungsweise eines CO2 Lasers

 

Die Wirkung des CO2 Lasers liegt in einer explosionsartigen Verdampfung von Wasser (Vaporisation). Bei der Behandlung der stark wasserhaltigen Hautzellen führt dies zur Abtragung der behandelten Hautschichten, die sich dann über eine Reepithelialisierung er-neuern. Weiterhin führt der CO2-Laser durch seine thermische Wirkung auch zu Entzündungsprozessen in den tieferen Hautschichten und damit zu einer Stimulation von Fibro-blasten, was die Neubildung von Kollagen und Elastin anregt. Dieser Langzeiteffekt kann bis zu sechs Monaten andauern. Als Kurzzeiteffekt führt die Hitzeentwicklung zu einer Schrumpfung der durch die Hautalterung gedehnten Kollagenfaserbündel. Diese beiden Effekte machen den CO2-Laser besonders geeignet, wenn es darum geht, faltige Haut wieder zu glätten oder Narben zum Schrumpfen zu bringen.

 

 

Wirkungsweise eines CO2 Fraxel-Lasers

 

Eine deutliche Weiterentwicklung dieses klassischen Verfahrens stellt die Behandlung mit dem fraktionierten CO2-Laser dar. Das Wirkungsprinzip besteht darin, dass die Applikation des Laserlichtes nicht wie bisher, flächig erfolgt, sondern auf viele kleine Gewebsareale verteilt (fraktioniert) wird. Die Laserstrahlen dringen säulenförmig in die Tiefe ein, wodurch zahlreiche nadelstichartige Mikrowunden entstehen, welche alle von gesunder Haut um-geben sind, die das Laserlicht nicht beschädigt hat. So können zum Beispiel pro Quadratzentimeter bis zu 100 kleine Stanzzylinder herausgeschossen werden. Der Rest der Haut bleibt intakt. Aus diesem Grund kann, im Vergleich zu den bislang üblichen Behandlungs-arten, die Haut sehr viel schneller abheilen.

Wenn die Behandlung innerhalb von 4 bis 6 Wochen wiederholt wird, erzielt man eine deutliche Verstärkung der Wirkung durch einen sog. „Booster Effekt“. In die gerade langsam abklingende Entzündungsreaktion wird ein neuer Reiz gesetzt, der zu einer noch stärkeren Bindegewebsneubildung führt. Dies empfiehlt sich vor allem bei älteren Patienten, die bereits eine dünnere Haut haben, bei der die Bindegewebsneubildung daher schwächer abläuft und schneller zum Stillstand kommt.

 

Die Behandlung

 

Zunächst wird auf das zu behandelnde Areal eine Betäubungscreme aufgetragen, die 60 bis 90 Minuten einwirken muss. Nach dem Abtragen erfolgt die Behandlung mit dem „Einschiessen“ der Löcher mit dem CO2 Fraxel-Laser.

 

Ein bis zwei Stunden später kommt es zu einer starken Rötung und Schwellung der be-handelten Areale, die die nächsten Tage mehrmals täglich mit Vaseline eingecremt wer-den müssen.

 

Aufgrund der Entzündungsreaktion sind Sie drei bis fünf Tage nicht gesellschaftsfähig. Stellen Sie sich daher darauf ein, zuhause bleiben zu müssen.

 

 

Das Resultat

 

Nach Abklingen der Schwellung kommt eine rosige glatte Hautoberfläche zum Vorschein, die in den nächsten Wochen an Volumen und Straffheit zunimmt. Es kommt zu einer gleichmäßigeren Pigmentierung und die kleinen Fältchen sind durch die Volumenzunahmen nicht mehr sichtbar. Es kann bis zu 6 Monaten dauern, bis der Prozess der Bindegewebsneubildung und damit der Hautstraffung abgeschlossen ist. Das Ergebnis hält je nach Alter der Haut zwischen einem Jahr und drei Jahren.

 

 

Risiken

 

Bei Behandlungen von Dehnungsstreifen am Bauch oder an den Oberschenkeln können Hyperpigmentierungen auftreten, die je nach Hauttyp bis zu einem Jahr bestehen können.